Das museumspädogische Team des Museum Arbeitswelt in Steyr hat uns wieder einmal zu einem interessanten Projekt eingeladen: SchülerInnen der Berufsschule Steyr haben über die Entstehung des Stadtteils Münichholz recheriert und ZeitzeugInneninterviews geführt. Wir haben sie am 25. März besucht und gemeinsam Audiofiles zu diesen Interviews erstellt.
Ab 5. Mai sind diese Erinnerungen im Museum im Rahmen der Ausstellung über Münichholz in einer Hörstation zu hören.
Der Stadtteil Münichholz entstand in seiner jetztigen Form 1939 und steht in engem Zusammenhang mit der Aufrüstung des Dritten Reiches und sollte eine nationalsozialistische Mustersiedlung werden, die im Endausbau bis zu 20.000 Menschen Wohnungen bieten sollte. Das KZ-Nebenlager Steyr-Münichholz war ein Außenlager des KZ Mauthausen mit bis zu 3090 Häftlingen.
Die SchülerInnen haben über den Bau des Stadtteils, die Zwangsarbeit im Kugellagerwerk, die Wahrnehmung des Konzentrationslagers in der Bevölkerung, den Alltag im Krieg, aber auch über den Freiheitskampf und die Nachkriegszeit nachgefragt.