Der autobiografisch inspirierte Roman erzählt die Geschichte des Autors von seinen Kinderjahren bis zum Abbruch seiner Pianisten-Laufbahn und seinen ersten Erfolgen als Schriftsteller.
Als einziges überlebendes Kind seiner Eltern, die im Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach vier Söhne verloren haben, wächst er in Köln auf. Die Mutter ist stumm geworden, und auch ihr fünfter Sohn Johannes lebt zunächst stumm an ihrer Seite. Erst mit 7 Jahren beginnt er, vom Vater liebevoll angeleitet, zur Sprache zu finden, kann sich später aus der Umklammerung banger Fürsorge der Familie lösen, in Rom eine Karriere als Pianist beginnen und – nach deren Scheitern – mit dem Schreiben versuchen, sein neues Glück zu machen.
Hanns-Josef Ortheil (geb. 1951) bringt uns eine anrührende Lebens- u. Künstlergeschichte von einer schweigenden Mutter und einem Leben für die Musik nahe. Ein wunderbares Buch einer Ichwerdung.