Neben dem viel beachteten Faust gibt es ein Werk Goethes, dem bisher nicht ganz so viel Popularität und Aufmerksamkeit beigemessen wurde, wie anderen Veröffentlichungen seiner Zeit: DER WEST- ÖSTLICHE DIVAN.
Gerade dieses Werk aber hat nicht nur literarisch, sondern auch inhaltlich, in den letzten Jahren durch die immer wiederkehrende Auseinandersetzung der Westlichen mit der Östlichen Welt, insbesondere mit dem Islam, an Bedeutung hinzugewonnen.
Der «West-östliche Divan», mit rund 250 Gedichten ist das umfangreichste lyrische Werk Goethes.
Zudem aber ist er mehr als eine reine Sammlung von Gedichten. Er ist eine Hommage an den persischen Dichterfürsten Hafis, ein poetisches Zwiegespräch über die Länder und Jahrhunderte hinweg, umgeben vom Glanz einer großen Liebespassion zu der jungen Marianne von Willemer.
Die Sendung über Maria Luise Weissmann gibt es hier zum Nachhören:
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.
Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!
Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.
Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.
Am 16. November um 20:30 hören Sie den zweiten Teil über Johann Wolfgang von Goethe.
Für alle, die letzte Woche den ersten Teil versäumt haben, gibt es die Sendung hier zum Nachhören:
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.
Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!
Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.
Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.
Nach der einführenden ersten Folge gehören sind die nächsten beiden dem Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe gewidmet. Teil 1 am 9. November um 20:30, am 16. November folgt Teil 2.
Für alle, die die Sendung von letzter Woche versäumt haben, gibt es sie noch einmal zum Nachhören: