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22Mai2019

Man schaut sich die Bilder aus Syrien nicht mehr richtig an. Wie man auch die Zahlen zu diesem Krieg nur aufzählt und doch nicht verstehen kann, welche Dimensionen dahinterstehen. Die Erfahrung von Krieg, Flucht und Asyl liegen auf drastische Weise außerhalb der eigenen Lebensverhältnisse. Der syrische Autor Hamed Abboud hatte eine dreijährige Flüchtlingsodyssee hinter sich, ehe er in Österreich Fuß fassen konnte. „Ich bin ein Flüchtling, habe eine Flüchtlingsgeschichte, aber indem ich sie erzähle, bekommt dieser Flüchtling ein Gesicht. Die Menschen gehen nach einer Lesung heim und haben ein lebendiges Bild - von mir, vielleicht auch von Syrien und von der arabischen Literatur. Solche Brücken möchte ich bauen.“, sagt Abboud über sich und seine Texte. Über den Tod lächeln, an Türen klopfen und Beziehungen knüpfen. Hamed Abboud kann noch mehr als das: schreiben zum Beispiel. In seinen Geschichten bündelt er seine Erfahrungen über den sinnlosen Krieg, den Verlust von Heimat, die Flucht und das Ankommen und Weiterleben in Österreich.

Die Sendung von vor zwei Wochen gibt es hier zum Nachhören:

 

19Dez2018

tanztalk macht eine kleine Interview-Pause und lädt zum gemütlichen Zu- und Nachhören.

Erzählt wird von leuchtenden Himmelswohnungen und sportlichen Geschirrspülern,
geschrieben und gelesen von Michaela Hofer,
für Ur-, Groß- und Eltern sowie Kinder ab 6 Jahren
und alle Interessierten.

tanztalk Winterpause mit Geschichten
So, 6. Jän. 2019, 19:07

Nächster tanztalk am 3. Feb. 2019 um 19:07h!


tanztalk.
Eine Sendung über Zeitgenössischen Tanz.
Gerlinde Roidinger spricht mit Kunst- und Kulturschaffenden über Tanz, Theater und Performance, untersucht Bewegungsimpulse und erforscht Tanz im theatralen, öffentlichen und ländlichen Raum.
Tanz im Gespräch. Eine Einladung zu einer bewegten Entdeckungsreise.

Monatlich, am 1. Sonntag – 19:07-20:30 Uhr
WH: Monatlich, am 3. Montag – 10:07-11:30 Uhr

www.kunsthenne.com

30Nov2018

Mit seinem neuen Roman „O.M.“ im Gepäck war der Autor Florian Gantner in lieb gewonnener Tradition bei Elisabeth Neubacher im Studio von Radio B138. Er erzählte über seine literarische Reise durch die Weltliteratur und die Idee, sich seine Genealogie einfach selbst zu erschreiben. Außerdem ging es um den Lebensalltag mit Riesengeldschecks im Badezimmer, versteckte Literatur Easter Eggs und die Frage, ob Rilkeanhänger Sinn für Humor haben.

Hier gibt es die Sendung zum Nachhöen:

 

Florian Gantner: O.M, Edition Laurin. ISBN 978-3-902866-67-7

13Dez2017

Liebe Freundinnen und Freunde der Poesie – diesmal ist unsere Ankündigung ein kleines Rätsel: Von wem stammt wohl das folgende Gedicht?

Die Nachtigall
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
 
Sie war doch sonst ein wildes Blut;
Nun geht sie tief in Sinnen,
Trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut
Und weiß nicht, was beginnen.
 
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.

Wer es wissen möchte, der muss am 13.12. um 20:30 Uhr Radio B138 einschalten und zuhören, da geht’s nämlich um diesen bekannten deutschen Dichter. Die Sendung der letzten Woche gibt es wieder hier zum Nachhören.

31Jan2018
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben.
Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.

Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!

Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.

Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.

Hören Sie den zweiten Teil über Else Lasker-Schüler. Den ersten Teil gibt es hier zum Nachhören:

24Jan2018

Aufgrund der Nominierung zum 20. Radiopreis der Erwachsenenbildung wiederholen wir die beiden Teile der Sendung über Else Lasker Schüler.

Else Lasker-Schüler wurde am 11. Februar 1869 in Wuppertal-Elberfeld geboren und starb am 22. Januar 1945 in Jerusalem. Sie war eine bedeutende deutsch-jüdische Dichterin und gilt als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus.

"Dies war die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte ... Ihre Themen waren jüdisch; ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war deutsch, ein üppiges, prunkvolles, zartes Deutsch, eine Sprache reif und süß, in jeder Wendung dem Kern des Schöpferischen entsprossen.
Immer unbeirrbar sie selbst, fantastisch sich selbst verschworen, feindlich allem Satten, Sicheren, Netten, vermochte sie in dieser Sprache ihre leidenschaftlichen Gefühle auszudrücken, ohne das Geheimnisvolle zu entschleiern und zu vergeben, das ihr Wesen war."
So äußerte sich Gottfried Benn, einige Zeit lang ihr Geliebter, über sie.

 

22Mär2017
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben.
Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.

Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!

Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.

Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.

Hören Sie den zweiten Teil über Annette Droste-Hülshoff.

Teil1 gibt es hier zum Nachhören:

 

 

15Mär2017
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben.
Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.

Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!

Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.

Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.

Hören Sie den ersten Teil über Annette Droste-Hülshoff

Zum Nachören gibt es hier wie immer die Sendung der letzten Woche. Teil 2 über Kurt Tucholsky.

 

08Aug2016

Liebe Literaturinteressierte!

Eine der großen Freuden, die wir als Leserinnen und Leser verspüren ist, ein Buch, das uns berührt hat auch weiterzuempfehlen: zu begründen, was das Besondere an diesem Buch ist und warum wir finden, dass unser Gegenüber dieses Buch ebenfalls lesen sollte.

Wir möchten Sie dazu einladen, Ihre Bücherkiste für uns zu öffnen und Ihre literarischen Kostbarkeiten mit uns und unseren Hörerinnen und Hörern zu teilen.

Radio B138 berichtet während des 3. OÖ Literaturfestivals 4553³ unter dem Motto „Literatur für alle“ live aus Schlierbach. Im Zuge dieses Programms möchten wir Buchempfehlungen von Menschen aus der Region - und darüber hinaus - weitergeben.

Senden Sie uns bitte eine Email mit der Begründung, warum Sie gerade dieses Buch empfehlen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir werden Ihre Literaturempfehlungen im laufenden Festivalprogramm vorlesen und auch auf unserer Website veröffentlichen. (Natürlich können Sie auch gerne während der Festivalzeit persönlich ins Außenstudio im Festivalbüro vorbei kommen und Ihre Literaturempfehlung persönlich abgeben!)

Wir freuen uns auf spannende Einblicke in Ihren Bücherschatz!

06Jul2016

Von 25. bis 28. August laden die Literarischen Nahversorger zum dritten Oberösterreichischen Literaturfestival 4553³ nach Schlierbach.

Die gute Nachricht: Es ändert sich nichts. Vier Tage, vier Tage Literatur, vier Tage hören, sehen, reden, herumhängen, tanzen, essen, trinken. Das ist Programm. Das
Notwendige. Notwendig ist auch die Vielfalt des Angebots, der Genres, des Anspruchs: vom Trashroman zum philosophischen Essay, die Klammer ist weit gespannt. Für jeden was, für alle. Große, Kleine, Dünne, Dicke, Schenkelklopfer und Bleichgesichter, Feinsinnige und Spitzlippige, Plattfüßige und Tanzwütige. Der Literatur ihr Fest, den Karneval, die Maskerade, das volle Leben. Das Notwenige. Das Überflüssige.
Zwei Jahre sind ins Land gezogen und man hat den Eindruck, dass die Zeit sich dem Notwendigen verschrieben hat. Die Gegenwart ist auf das Unerbittliche eingeschrumpft. Das Überflüssige hat an Raum verloren, es wird schräg angeschaut, wenn es aufzeigt und was sagen möchte. Die Zeit ist ernst geworden in diesen zwei Jahren, es könnte einem Hören und Sehen vergehen. Und genau deshalb: Vier Tage Hören und Sehen. Zum Trotz und als Bekenntnis.
 
Radio B138 ist auch heuer wieder mit dem mobilen Aussenstudio live beim Festivalgeschehen vor Ort und berichtet, diskutiert, bespricht und macht Offenes Radio - für jeden und jede zugänglich! Wir freuen uns drauf! Ihr findet uns wie immer im Festivalbüro in Musikheim.
 
 

OÖ Literaturfestival 4553³ nachhören

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