Freie Radios geben Menschen die Möglichkeit, ihre Meinung kund zu tun und ihre Sichtweisen selbst zu formulieren. Es gibt aber auch Menschen, die ihre Sichtweisen nicht selbst transportieren können, weil sie die Landesprache (noch) nicht sprechen: Asylwerber und Asylwerberinnen.
Mit dem „Themenschwerpunkt Asyl“ ergreifen wir Partei für Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Wir setzen uns dafür ein, dass Flüchtlinge menschenwürdigen Schutz bekommen und ihre Sichtweisen wahrgenommen werden. Außerdem arbeiten wir daran, Gelegenheiten des Austauschs und der Begegnung zu schaffen. On air, aber auch off air.
Wir sind ein aktives Mitglied in der Arbeitsgruppe "Gemeinsam in Kirchdorf" und hosten auch die Website. Mehr Infos dazu findest du hier.
On air:
In der Sendereihe Asylradio B138 gestalten unterschiedliche RadioB138 AkteurInnen in unregelmäßigen Abständen Radiosendungen zum Themenkreis Asyl. Zum einen sollen mit den Sendungen Informationen an die HörerInnen weitergegeben werden; zum anderen ist das Medium Radio aber auch ein wertvolles Mittel, um Brücken zu den AsylwerberInnen zu schlagen: Berührungspunkte zu schaffen und in Situationen, in denen Kommunikation über Sprache einfach nicht möglich ist über das gemeinsame Radiomachen trotzdem zu kommunizieren. Die Sendungen, die im Rahmen des Themenschwerpunkts entstanden sind kannst du hier nachhören.
Off air:
Am 3. April 2015 haben wir am Rathausplatz Kirchdorf eine Kundgebung für Solidarität und Menschlichkeit abgehalten. Etwa 300 Menschen aus Kirchdorf und Umgebung sind unserer Einladung gefolgt und haben mit uns ein deutliches Zeichen gesetzt. Bei der Kundgebung kamen Menschen zu Wort, die erklärten, was für sie Menschlichkeit bedeutet; Menschen, die selbst eine Fluchtgeschichte in ihrer Familie hatten; Menschen, die ehrenamtlich aktive Flüchtlingsarbeit für leisten: Menschen, die bereit waren zu zeigen: Wir stehen für Asylwerbende ein und sind bereit, menschliche Verantwortung zu übernehmen. In Folge dieser Kundgebung haben wir uns mit engagierten Menschen aus der Region zu einer Plattform zusammengeschlossen, die sich jeden vierten Mittwoch im Monat im Haus 16A trifft. Gemeinsam versuchen wir Strategien zu entwickeln, wie wir die Asylwerbenden in der Region zivilgesellschaftlich unterstützen können.