„Eins zwei drei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.“ –
So heißt es in einer der Bildgeschichten Wilhelm Buschs.
Und es bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als mitzulaufen, denn anhalten lässt sie sich nicht, die Zeit, und damit einhergehend: das Älterwerden.
Dazu kommt, dass die Zeiten sich laufend ändern. Wenn man 50 Jahre und mehr erlebt hat, hat man eine ordentliche Wegstrecke hinter sich mit vielen Erfahrungen und Erlebnissen.
Seneca hat sich 43 n.Ch. in seinem Essay „De brevitate vitae“ (Das Leben ist kurz) darüber Gedanken gemacht und schreibt:
„….Wir erhalten kein kurzes Leben, sondern machen es dazu, wenn wir verschwenderisch damit umgehen. Jeder der sein Leben überstürzt, indem er das Zukünftige herbeisehnt, das Gegenwärtige aber zu wenig wertschätzt, leidet. Wer jedoch jeden Tag so gestaltet, als sei es der letzte in seinem Leben, braucht das Morgen weder herbei zu wünschen noch zu fürchten….“
In der 68.Folge ihrer Sendereihe lädt euch Helga Gutwald ein, sich dem Thema Zeit und Älterwerden auf dem Weg der Poesie zu nähern.
Hier gibt es den zweiten Teil über Max Herrmann Neiße zum Nachhören: