Seit Sommer 2015 wird öffentlich über die Zivilgesellschaft gesprochen: Sie hat staatliche Aufgaben übernommen und ist eingesprungen als Behörden untätig blieben. Gruppierungen und auch Einzelpersonen sind seitdem in unterschiedlichem Umfang und Bereichen aktiv. Vorurteile und Zuschreibungen gibt es viele, tatsächliches Wissen aber kaum.
Das Forschungsinstitut Zivilgesellschaft ist aus einer Zusammenarbeit aus Lehrenden und Studierenden an der Universität Wien entstanden. Ziel ist es umfassend zu dokumentieren, wer die aktive Zivilgesellschaft in Österreich ist. Zusätzlich sollen Hintergründe und Motivationen zivilgesellschaftlicher Aktivitäten und die Bedeutung von Medien in diesem Zusammenhang analysiert werden.
Der von FiZ entwickelte Fragebogen geht der Frage auf den Grund, wer überhaupt die Zivilgesellschaft ist, von der in den Medien häufig gesprochen wird. Angefragt wird die Motivationen der Beteiligten und das tatsächliche Engagement, sowie die Vernetzung und Verwendung von Social Media für diese Zwecke. Die Ergebnisse werden hier anonymisiert veröffentlicht. Sie sollen dabei helfen, den öffentlichen Diskurs über Zivilgesellschaft – auch im Zusammenhang mit Flüchtlingsbewegungen – weg von unbegründeten Zuschreibungen und hin zu einer auf Fakten beruhenden Diskussion zu leiten.