Ich bin blind, ihr draußen, das ist ein Fluch,
ein Widerwillen, ein Widerspruch,
etwas täglich Schweres.
Ich leg meine Hand auf den Arm der Frau,
meine graue Hand auf ihr graues Grau,
und sie führt mich durch lauter Leeres. …..
So lautet die erste Strophe eines Gedichtes von Rainer Maria Rilke, der nun schon zum dritten Mal in Helga Gutwalds Sendereihe „zu Gast“ ist.
Diesmal gibt es Gedichte, in denen es um ein ganz bestimmtes Thema geht.
Lasst euch überraschen und hört zu: am Mittwoch, 20:30 Uhr!
Da ist alles dunkel und düster;
Und so siehts auch der Herr Philister.
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.
Kommt aber nur einmal herein,
Begrüßt die heilige Kapelle!
Da ists auf einmal farbig helle,
Geschicht und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein.
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut euch und ergötzt die Augen!
Diesem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe hat Helga Gutwald den Titel ihrer Sendereihe entliehen: Gedichte sind gemalte Fensterscheiben! entführt uns ins Zauberreich der Poesie.
Wir hören Gedichte und Balladen und Einiges über deren Dichter und Dichterinnen.
Am 11. Jänner 2017 hören Sie um 20:30 den ersten Teil zu Rainer Maria Rilke.
Für alle, die letzte Woche den zweiten Teil zu Joachim Ringelnatz versäumt haben, gibt es die Sendung hier zum Nachhören: