Von 25. bis 28. August laden die Literarischen Nahversorger zum dritten Oberösterreichischen Literaturfestival 4553³ nach Schlierbach.
Die gute Nachricht: Es ändert sich nichts. Vier Tage, vier Tage Literatur, vier Tage hören, sehen, reden, herumhängen, tanzen, essen, trinken. Das ist Programm. Das
Notwendige. Notwendig ist auch die Vielfalt des Angebots, der Genres, des Anspruchs: vom Trashroman zum philosophischen Essay, die Klammer ist weit gespannt. Für jeden was, für alle. Große, Kleine, Dünne, Dicke, Schenkelklopfer und Bleichgesichter, Feinsinnige und Spitzlippige, Plattfüßige und Tanzwütige. Der Literatur ihr Fest, den Karneval, die Maskerade, das volle Leben. Das Notwenige. Das Überflüssige.
Zwei Jahre sind ins Land gezogen und man hat den Eindruck, dass die Zeit sich dem Notwendigen verschrieben hat. Die Gegenwart ist auf das Unerbittliche eingeschrumpft. Das Überflüssige hat an Raum verloren, es wird schräg angeschaut, wenn es aufzeigt und was sagen möchte. Die Zeit ist ernst geworden in diesen zwei Jahren, es könnte einem Hören und Sehen vergehen. Und genau deshalb: Vier Tage Hören und Sehen. Zum Trotz und als Bekenntnis.
Zur Einstimmung auf die vier Tage senden wir eine Rückschau. Jeden Montag ab 16:07 gibt es bis zum Festivalstart eine Lesung vom 2. Oberösterreichischen Literaturfestval 4553² zum Nachhören.