Neubacher Elisabeth
Prosit Neujahr!
Mit einem Märchen von Hans Christian Andersen möchte Helga Gutwald mit euch das neue Jahr begrüßen.
Eigentlich träumte er ja davon Schauspieler zu werden, versuchte sich als Balletttänzer und Sänger, berühmt wurde er erst durch seine Schriftstellerei. Seine Zeitgenossen waren zunächst skeptisch, da er ein Kind armer Leute war. Aber mit der Zeit gewann er in ihren Kreisen an Boden und sie erfreuten sich an seinen Besuchen, bei denen er oft aus seinen Märchen und anderen Erzählungen vorlas.
168 Märchen wurden es, darunter so bekannte wie "Das hässliche Entlein", "Des Kaisers neue Kleider", "Die Schneekönigin" und "Die Prinzessin auf der Erbse", um nur einige davon zu nennen, auch viele gänzlich unbekannte. Alle aber gehören mittlerweilen zur Weltliteratur.
Weihnachten naht
In ihrer letzten Sendung vor dem Jahreswechsel präsentiert euch Helga Gutwald eine Weihnachtsgeschichte der anderen Art.
Wir möchten euch darauf aufmerksam machen, dass die Sendung aus urheberrechtlichen Gründen nicht im Culural Broadcastng Archive gespeichert wird.
Den dritten Teil über Christine Lavant gibt es hier zum Nachhören:
Christine Lavant
Wegen ihrer ständigen schweren Krankheiten konnte sie zwar nur ein paar Volksschulklassen besuchen, nichtsdestotrotz schrieb sie während ihres schweren, gerade einmal 58jährigen Lebens über 1000 bildgewaltige und formbewusste Gedichte, an die 2000 Briefe und mehr als ein Dutzend Erzählungen. Sie fuhr zu Lesungen, war Gast auf unzähligen Literaturtagungen und korrespondierte mit namhaften Persönlichkeiten, darunter Martin Buber, Nelly Sachs, Hilde Domin und Thomas Bernhard. Der zählte ihre Gedichte in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existenziellen Zerrissenheit zu den Höhenpunkten der deutschsprachigen Lyrik des 20.Jahrhunderts.
Und doch gilt es, Christine Lavant, deren Werk dem ihrer Zeitgenossinnen Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger ebenbürtig ist, neu zu entdecken und zu würdigen.
Helga Gutwald holt diese virtuose Dichterin in drei Folgen ihrer Sendereihe am 6. und 20.November und am 04. Dezember vor den Vorhang.
Teil1 und 2 gibt es hier zum Nachhören:
Die Sendung über Anton Wildgans gibt es hier zum Nachhören:
Fotocredit:
By Johann Jaritz / CC BY-SA 4.0, CC BY-SA 4.0, Link
Anton Wildgans
„Ich bin die einzige ‚Wildgans’ ohne Schonzeit!“,
soll ein beliebter Ausruf des Dichters aus seiner Zeit als Burgtheaterdirektor gewesen sein.
Anton Wildgans, er lebte von 1881 bis 1932, war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller der Zwischenkriegszeit. Sein literarisches Werk umfasst Gedichte, Prosatexte und Dramen.
Seine Lyrik in ihrer meist strengen Form und der klangvollen Sprache ist stark beeinflusst von R.M.Rilke, H.v.Hofmannsthal und Ch.Baudelaire, dessen Gedichte er sogar oftmals ins Deutsche übertragen hat.
Heute ist dieser Dichter und sein Werk in Vergessenheit geraten – ob zu Recht oder Unrecht kann jede und jeder selbst entscheiden, denn Helga Gutwald erinnert an ihn in der nächsten Folge von „GEDICHTE SIND GEMALTE FENSTERSCHEIBEN“ am Mittwoch, 23.10. um 20:30 im Radio B138.
Die Sendung von letzter Woche gibt es hier wie immer zum Nachhören:
Herbstgedichte nach der langen Sommerpause
"Zeit der Früchte", "Zeit des Pflückens“ , das ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Herbst.
Und ist auch wieder die Zeit, sich Gedichten hinzugeben.
Das Herbstmotiv zieht sich ja wie ein roter Faden durch alle Epochen und alle Kunstrichtungen, so auch durch die Lyrik.
Am 09. Oktober, 20:30 geht „GEDICHTE SIND GEMALTE FENSTERSCHEIBEN“ nach der langen Sommerpause im Radio b138 wieder on air.
Helga Gutwald will euch mit eher unbekannten Herbstgedichten einen vielfärbigen Abend bereiten.
Herbstgedichte nach der langen Sommerpause
"Zeit der Früchte", "Zeit des Pflückens“ , das ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Herbst.
Und ist auch wieder die Zeit, sich Gedichten hinzugeben.
Das Herbstmotiv zieht sich ja wie ein roter Faden durch alle Epochen und alle Kunstrichtungen, so auch durch die Lyrik.
Am 09. Oktober, 20:30 geht „GEDICHTE SIND GEMALTE FENSTERSCHEIBEN“ nach der langen Sommerpause im Radio b138 wieder on air.
Helga Gutwald will euch mit eher unbekannten Herbstgedichten einen vielfärbigen Abend bereiten.
Hamed Abboud Teil 1
Man schaut sich die Bilder aus Syrien nicht mehr richtig an. Wie man auch die Zahlen zu diesem Krieg nur aufzählt und doch nicht verstehen kann, welche Dimensionen dahinterstehen. Die Erfahrung von Krieg, Flucht und Asyl liegen auf drastische Weise außerhalb der eigenen Lebensverhältnisse. Der syrische Autor Hamed Abboud hatte eine dreijährige Flüchtlingsodyssee hinter sich, ehe er in Österreich Fuß fassen konnte. „Ich bin ein Flüchtling, habe eine Flüchtlingsgeschichte, aber indem ich sie erzähle, bekommt dieser Flüchtling ein Gesicht. Die Menschen gehen nach einer Lesung heim und haben ein lebendiges Bild - von mir, vielleicht auch von Syrien und von der arabischen Literatur. Solche Brücken möchte ich bauen.“, sagt Abboud über sich und seine Texte. Über den Tod lächeln, an Türen klopfen und Beziehungen knüpfen. Hamed Abboud kann noch mehr als das: schreiben zum Beispiel. In seinen Geschichten bündelt er seine Erfahrungen über den sinnlosen Krieg, den Verlust von Heimat, die Flucht und das Ankommen und Weiterleben in Österreich.
Die Sendung von vor zwei Wochen gibt es hier zum Nachhören:
Reisegedichte
Ein Dichter ist immer im Dienst. Auch unterwegs oder gerade unterwegs sammelt er Eindrücke, um sie in Gedichten zu verarbeiten. Dabei spielt die Geschwindigkeit keine Rolle. Ob zu Fuß, mit der Bahn oder dem Flieger und egal wohin die Reise geht: die Gedanken sind bekanntlich frei und laufen bei Dichtern in den merkwürdigsten Bahnen.
Lasst euch also von den Gedichten überraschen, die Helga Gutwald diesmal für euch ausgesucht hat.
Die Sendung über Joseph Roth gibt es hier zum Nachhören:
Joseph Roth
Welch ein Leben: Vom jüdischen Außenseiter aus Ostgalizien zum Wiener Studenten und Weltkriegssoldaten, vom Starjournalisten der Weimarer Republik zum österreichischen Literaten mit Weltruhm, der als verlorener Trinker im Pariser Exil stirbt.
Ein großer Romancier, ein wunderbarer Feuilletonist, ein trinkender Filou, ein Lügenbaron à la Münchhausen, ein Humanist und politischer Träumer…...
All das und noch viel mehr kann man über ihn sagen.
Dass er in seinen jungen Jahren auch Gedichte geschrieben hat, geriet über seine großen Prosawerke gänzlich in Vergessenheit.
Helga Gutwald hat einige von den wenigen, die erhalten geblieben sind, wieder ausgegraben.
Die Sendung über Gotthold Ephraim Lessing gibt es hier zum Nachhören:
Bildcredits:
http://cambridgeforecast.wordpress.com/2006/09/, Gemeinfrei, Link
Gotthold Ephraim Lessing
Er war eine faszinierende Persönlichkeit: Perfektionist, Querdenker, Theatererneuerer, ein kluger Kopf mit scharfer Zunge und sensiblem Herzen – ein „Freigeist“. Bewusst stellte er sich gegen die damaligen Erwartungen und prangerte die Scheuklappen der Gesellschaft an
Kaum einer hat die Entwicklung von Literatur und Theater in Deutschland so nachhaltig beeinflusst wie Gotthold Ephraim Lessing (1729 bis 1781).
Er schrieb die ersten Literaturkritiken und kämpfte mit spitzer Feder für ein freies Theater, das nicht mehr das Leben bei Hofe, sondern den Alltag der Bürger thematisiert. Sein Eintreten für Freiheit und Toleranz - auch in Glaubensfragen - machten ihn zum führenden Vertreter der deutschen Aufklärung.
Helga Gutwald möchte euch diesmal in ihrer Sendung seine Lyrik näher bringen, die ja eher als Nebenwerk seines ganzen Schaffens ist.
Die Sendung über Frriederike Kempner gibt es hier zum Nachhören:
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