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Neubacher Elisabeth

Neubacher Elisabeth
13Mär2019

Friederike Kempner

Die Poesie, die Poesie,
die Poesie hat immer recht.
Sie ist von höherer Natur,
von übermenschlichem Geschlecht.

Und kränkt ihr sie, und drückt ihr sie,
sie schimpfet nie, sie grollet nie,
sie legt sich in das grüne Moos,
beklagend ihr poetisch Los!

Die Schöpferin dieser Verse verband ihr soziales Engagement mit schöngeistiger schriftstellerischer Tätigkeit.
Sie war als Autorin von Novellen, Dramen und Streitschriften bekannt, ihre Liebe aber galt der Lyrik, und der Vortrag ihrer überschwänglichen Gedichte wurde fester Bestandteil geselliger Abende. Man gab ihr den Beinamen „die schlesische Nachtigall“ und bezeichnete sie noch zu Lebzeiten als „Genie der unfreiwilligen Komik“. Als diese ist sie bis heute bekannt.
Die Rede ist von Friederike Kempner, der in dieser Woche Helga Gutwalds Lyriksendung gewidmet ist.

Die Sendung vom 27. Februar gibt es hier zum Nachhören:

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27Feb2019

Über die Zeit und das Älterwerden

„Eins zwei drei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.“ –
So heißt es in einer der Bildgeschichten Wilhelm Buschs.
Und es bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als mitzulaufen, denn anhalten lässt sie sich nicht, die Zeit, und damit einhergehend: das Älterwerden.
Dazu kommt, dass die Zeiten sich laufend ändern. Wenn man 50 Jahre und mehr erlebt hat, hat man eine ordentliche Wegstrecke hinter sich mit vielen Erfahrungen und Erlebnissen.
Seneca hat sich 43 n.Ch. in seinem Essay „De brevitate vitae“ (Das Leben ist kurz) darüber Gedanken gemacht und schreibt:
„….Wir erhalten kein kurzes Leben, sondern machen es dazu, wenn wir verschwenderisch damit umgehen. Jeder der sein Leben überstürzt, indem er das Zukünftige herbeisehnt, das Gegenwärtige aber zu wenig wertschätzt, leidet. Wer jedoch jeden Tag so gestaltet, als sei es der letzte in seinem Leben, braucht das Morgen weder herbei zu wünschen noch zu fürchten….“
In der 68.Folge ihrer Sendereihe lädt euch Helga Gutwald ein, sich dem Thema Zeit und Älterwerden auf dem Weg der Poesie zu nähern.

Hier gibt es den zweiten Teil über Max Herrmann Neiße zum Nachhören:

17Jan2019

Schulradio: Demokratie braucht Beteiligung

Demokratie braucht Beteiligung: „Vorurteile, Populismus, Umgang mit Medien, Demokratie“

Am 12. November wurde am Bundesschulzentrum Kirchdorf des Tages der Republiksgründung in Österreich vor 100 Jahren gedacht. Neben einer Gedenkveranstaltung gab es am Nachmittag einen Vortrag der Autorin Nina Horaczek zum Thema „Demokratie braucht Beteiligung“

Dies war der thematisches Ausgangspunkt des Schulradioworkshops mit den SchülerInnen der 7. Klassen des Wahlpflichtgegenstandes Geschichte: Die SchülerInnen sollten eine Radiosendung zu der Fragestellung gestalten, welche Auswirkungen Vorurteile und Populismus für demokratische Prozesse haben.

Im mehrteiligen Workshops wurden neben den technischen Einführungen in Aufnahmetechnik und Audioschnitt vor allem journalistische Grundprinzipien erarbeitet.

Die SchülerInnen entschieden sich in ihrer Sendungsplanung dafür, zwei Sendungen zu gestalten: Im ersten Sendeteil wurde eine Befragung mit TeilnehmerInnen der Gedenkveranstaltung gemacht und ein Interview mit der Vortragenden geführt, für den zweiten Sendungsteil haben sie den Vortrag von Frau Horazcek als Radiosendung aufbereitet.

Hier gibt es die Sendungen zum Nachhören:

13Feb2019

Max Herrmann-Neiße Teil 2

Else Lasker-Schüler sah sich ihm seelisch nahe, Oskar Loerke, Carl Sternheim, Alfred Döblin achteten ihn und lobten sein Werk, sein bester Freund war der Vagabund und Poet Joachim Ringelnatz.

Von den Nationalsozialisten aus seiner Heimat vertrieben, ist er zum Exildichter schlechthin geworden. Körperlich klein und verkrüppelt – als Schriftsteller einer der größten: Max Herrmann-Neiße. Sein Leiden hat ihn zur Literatur geführt, sein Schreiben ihm ein Leben erst ermöglicht. Freilich ein Leben voll tief empfundener Spannungen, ein Leben der Unrast und der Unruhe, voll von Sprüngen und Brüchen.

Stets war er ein Ausgestoßener, der Anerkennung suchte, ein Exzentriker, den es zum Kollektiv drängte, ein antibürgerlicher Radikaler, der auf Humanität baute.

In der Verbannung stellte Max Herrmann-Neiße das Gefühl der Fremdheit bewusst in den Mittelpunkt seines Werkes – gepaart mit der Sehnsucht nach Heimat und dem niederschmetternden Gefühl, nie wieder nach Deutschland zurückkehren zu können

Nach seinem Tod geriet er in Vergessenheit, wurde erst Anfang der 1980iger Jahre neu entdeckt.

Nun  stellt euch Helga Gutwald in zwei Folgen ihrer Sendereihe sein umfangreiches lyrisches Werk vor.

Den ersten Teil gibt es hier zum Nachhören:

30Jan2019

Max Herrmann-Neiße Teil 1

Else Lasker-Schüler sah sich ihm seelisch nahe, Oskar Loerke, Carl Sternheim, Alfred Döblin achteten ihn und lobten sein Werk, sein bester Freund war der Vagabund und Poet Joachim Ringelnatz.

Von den Nationalsozialisten aus seiner Heimat vertrieben, ist er zum Exildichter schlechthin geworden. Körperlich klein und verkrüppelt – als Schriftsteller einer der größten: Max Herrmann-Neiße. Sein Leiden hat ihn zur Literatur geführt, sein Schreiben ihm ein Leben erst ermöglicht. Freilich ein Leben voll tief empfundener Spannungen, ein Leben der Unrast und der Unruhe, voll von Sprüngen und Brüchen.

Stets war er ein Ausgestoßener, der Anerkennung suchte, ein Exzentriker, den es zum Kollektiv drängte, ein antibürgerlicher Radikaler, der auf Humanität baute.

In der Verbannung stellte Max Herrmann-Neiße das Gefühl der Fremdheit bewusst in den Mittelpunkt seines Werkes – gepaart mit der Sehnsucht nach Heimat und dem niederschmetternden Gefühl, nie wieder nach Deutschland zurückkehren zu können

Nach seinem Tod geriet er in Vergessenheit, wurde erst Anfang der 1980iger Jahre neu entdeckt.

Nun  stellt euch Helga Gutwald in zwei Folgen ihrer Sendereihe sein umfangreiches lyrisches Werk vor.

 

16Jan2019

Selma Meerbaum-Eisinger

„Vor gut 10 Jahren habe ich ihre Gedichte entdeckt und sie haben mich mit ihrer außergewöhnlichen Reife, Emotionalität und Musikalität sofort fasziniert und zutiefst berührt.“, sagt Helga Gutwald über die Lyrik von Selma Meerbaum-Eisinger aus Czernowitz, die nur 18 Jahre alt wurde.

Diese Gedichte, Zeugnisse einer Zeit, in der Unmenschlichkeit und gnadenloser Rassenwahn herrschte, drücken trotzdem Hoffnung und Lebenswillen aus, was ihrem Werk zeitlose Gültigkeit und Aktualität verleiht.  

Sie erzählen von den Sehnsüchten und Träumen eines jungen Mädchens an der Schwelle zum Erwachsensein und über das zarte Glück der ersten Liebe. Die Ehrfurcht vor der Schönheit und lebendigen Kraft der Natur sind genauso Thema wie die Allgegenwart von Tod, Trauer und Angst. –

IM GEDENKEN AN DEN 27.JÄNNER 1945, DEM TAG DER BEFREIUNG DES KONZENTRATIONSLAGERS AUSCHWITZ!

Die Sendung von letzter Woche gibt es wie immer hier zum Nachhören.

02Jan2019

Blick in die Sterne

Unsere alljährliche Astrologiesendung mit Resi Schedlberger und Tanja Landerl gab am Silvestertag wieder Einblicke, mit welchen kosmischen Stimmumgsbildern das Jahr 2019 unsere Leben beeinflußt.

Hier kannst du nachhören, was das neue Jahr aus astrologischer Sicht bringt:

30Dez2018

Roundtable: Freie Radiorundreise durch Österreich

Zum Jahresabschluss machen wir am 30. Dezember eine Rundreise durch die Welt der Freien Radios in Österreich:

Unser Kollege Thomas Hein vom Radio Freequenns in Liezen startete in seinem Round Table am 22. Dezember 2018 zum ersten Mal eine vorweihnachtlichen österreichweiten Lichterkette. Start war bei uns in  Kirchdorf, dann ging es weiter nach Oberpullendorf (Radio OP/B), St. Pölten (Campus & City Radio/NÖ), Bad Ischl (Freies Radio Salzkammergut/OÖ), Dornbirn (Radio Proton/V) bis zum Freien Radio Freistadt (Freies Radio Freistadt/OÖ).

Thema der 2-stündigen Diskussionssendung waren die allgemeine & gleichzeitig sehr spezielle(n) Situation(en) der kleineren Radios am Land bzw. mit St. Pölten einer etwas kleineren Landeshauptstadt. Viele Fragen verbinden diese 6 Stationen, manche unterscheiden sie aber doch erheblich. Eine Diskussion zum Stand der Dinge.

Zu hören am 30. Dezember um 14:07 auf 102,3 MHz im Kremstal und 94,2 MHz im Almtal

Konzept und Moderation: Thomas Hein (Radio Freequenns)

Hier gibt es die Sendung zum Nachhören:

 

 

02Jan2019

Wintergedichte

A, a, a, der Winter ist da.
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen,
A, a, a, der Winter ist da.

Obwohl die karge, kalte Jahreszeit nicht gerade ein Freudenfest ist, können doch viele Menschen dem Winter auch Positives abgewinnen. So wie die Dichter, die hinter die Dinge schauen, uns andere Perspektiven zeigen, den Winter mit all seiner Schönheit, aber bisweilen auch mit seinem Schrecken einfangen und uns mit ihren Gedanken wunderbar auf die kalte Jahreszeit einstimmen.

In der ersten Sendung des Jahres 2019 könntet ihr bei Kerzenschein, einer Tasse Tee oder einem Glas Glühwein, eingemummelt in eine kuschelige Decke, beim Blick aus dem Fenster, wenn es denn schneit, die tanzenden Schneeflocken beobachten und sich von Helga Gutwald Wintergedichte vorlesen lassen.

Hier gibt es die letzte Sendung zum Nachhören:

 

11Dez2018

Engelsgedichte

„Es gibt ein Buch, das heißt

Die Enzyklopädie der Engel.

Fünfzig Jahre lang hat es niemand geöffnet.

Das weiß ich genau, denn als ich es aufschlug,

knackte es in den Deckeln, und die Seiten

fielen auseinander. Dort entdeckte ich, ………“ (Charles Simic)

In ihrer letzten Sendung vor Weihnachten wandelt Helga Gutwald auf den Spuren der Engel, dieser geflügelten, leuchtenden anthropomorphischen Wesen, wie sie von vielen Menschen gesehen werden.

Doch auf die Nachfrage, was denn ein Engel nun genau ist, darüber gibt es sehr unterschiedliche Antworten. Und genauso haben sich Dichterinnen und Dichter unterschiedlichste poetische Gedanken über die Engel gemacht.

Die Sendung über Stefan Zweig gibt es hier zum Nachhören:

 

 

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